Pädagogik

Lehren und Lernen mit Kopf, Herz und Hand

 

Die Säulen unserer Pädagogik sind: 

  1. Orientierung an den Entwicklungsstufen der Kinder und Jugendlichen mit allen individuellen Abweichungen vom Allgemeinen. Der Entwicklungsstand der Klasse bestimmt den Lerninhalt, anstelle eines abstrakten Lehrplans. Die Themen eines Schuljahres sind an die Entwicklung der Kinder angepasst und in einen allgemeingültigen Waldorflehrplan eingebettet.
  2. Lernen mit allen Sinnen, nicht nur über das kognitive Verständnis. Bewegung, Naturerleben, künstlerisches Tun, Handwerk und Musik fördern die sinnlich-aktive Erkundung der Welt. Eine zu frühe Intellektualisierung soll vermieden werden. Dabei legen wir viel Wert auf das handwerklich-künstlerische Tun bis in die Oberstufe hinein. Somit schaffen wir einen Ausgleich und fördern den verantwortungsvollen Umgang mit Medien. Diese werden bei uns im Rahmen eines Medienkonzeptes altersentsprechend und möglichst wenig eingesetzt. 

Im Unterricht und im Schulalltag stehen die Kinder mit ihrer ganzen Persönlichkeit im Mittelpunkt. Besonderer Wert wird auf die künstlerischen und handwerklichen Fähigkeiten sowie auf die Bewegung gelegt. Hieraus schöpfen Lernende die Grundlage für den Wissenserwerb sowie die emotionale und soziale Bildung.  

Die Schule als Ganzes soll den Schüler:innen einen geschützten und überschaubaren Entwicklungsraum bieten, in dem sie Menschen finden, die sie für ihren individuellen Weg brauchen. Die Schüler:innen starten bei uns in der 1. Klasse und verlassen die Schule nach der 12. Klasse. Dann haben sie entweder die Prüfung zum Mittleren Schulabschluss abgelegt oder die Zulassung für das Abitur bekommen und wechseln an die Freie Waldorfschule Oldenburg, um dort die 13. Klasse zu absolvieren und die allgemeine Abiturprüfung abzulegen.

 

Das Lindenstraßen-ABC

Waldorfisch : Deutsch

Auch wenn man mit unserer Sprache bestens vertraut ist, gibt es an einer Waldorfschule immer wieder Begriffe und Begebenheiten, die einem als „Nicht-Waldörfler“ ganz seltsam vorkommen. An unseren Schulen gibt es immer wieder Ausdrücke, die im normalen Sprachgebrauch nicht vorkommen oder eine andere Bedeutung haben. Das stellt Eltern in der Schulgemeinschaft häufig vor Verständnisprobleme. Die sehr verkürzten Definitionen dieses Wörterbuchs können etliche komplexe Gedanken und Theorien, die in der Menschenkunde Rudolf Steiners eine differenzierte Betrachtung benötigen, nur anreißen. Eine vertiefende weitere Lektüre lohnt sich!

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei unserem Lindenstraßen-Waldorf-Wörterbuch und bedanken uns bei der Zeitschrift „Erziehungskunst“, dass wir uns an ihr Waldorf-ABC anlehnen durften: 

A

Adventsgärtlein

Dieses Ritual stammt aus dem Waldorfkindergarten und wird bei uns in der 1. Klasse weitergeführt. In einem stark abgedunkelten Raum ist eine Spirale aus Tannengrün am Boden ausgelegt, in der Mitte steht eine höher gestellte Kerze. Einzeln bekommt jedes Kind einen Apfel, in dem eine kleine Kerze steckt. Das Kind geht in der Spirale entlang bis zum Kerzenlicht im Zentrum. Es entzündet dort vorsichtig seine Kerze, welche es dann, auf dem Rückweg aus der Spirale heraus, auf den nächsten freien Platz stellt. Symbolisiert wird mit diesem Ritual der adventliche Weg durch die Dunkelheit zum Licht. Für die Kinder stellt es teilweise eine große Herausforderung dar, sich in der Spirale zu orientieren. Während des Rituals werden von den Eltern Weihnachtslieder gesungen und es entsteht eine sehr feierliche Stimmung. 

 

Anthroposophie

(wörtlich aus dem Griechischen: Weisheit vom Menschen) ist in den Worten ihres Begründers Rudolf Steiner …eine wissenschaftliche Erforschung der geistigen Welt, welche die Einseitigkeiten einer bloßen Natur-Erkenntnis ebenso wie diejenigen der gewöhnlichen Mystik durchschaut, und die, bevor sie den Versuch macht, in die übersinnliche Welt einzudringen, in der erkennenden Seele erst die im gewöhnlichen Bewusstsein und in der gewöhnlichen Wissenschaft noch nicht tätigen Kräfte entwickelt, welche ein solches Eindringen ermöglichen. An den Waldorfschulen wird Anthroposophie nicht gelehrt, es wird jedoch gewünscht, dass die Lehrkräfte ein Interesse an der Anthroposophie mitbringen, wenn sie an Waldorfschulen kommen.

 

Aquarellieren

Regelmäßig malen die Kinder der Unter- und Mittelstufe mit Aquarellfarben. Meistens in der Nass-in-Nass-Technik, wobei das Aquarellpapier mit einem nassen Schwamm auf ein Malbrett aufgezogen wird. Auf das feuchte Papier werden die flüssigen Farben mit einem Pinsel aufgetragen. Das getrocknete Bild lässt sich einfach vom Malbrett abziehen. Durch das Aquarellmalen und die Mischtechnik lernen die Schüler:innen die Primär- und Sekundärfarben kennen. Um sich auf die Qualitäten der Farben konzentrieren zu können, und um die Fantasie der Kinder anzuregen, kann die Lehrkraft auch Farbgeschichten als Thema für nicht-gegenständliche Kunstwerke erzählen.

 

Astralleib

Der Astralleib (aus dem Griechischen, wörtlich „Sternenleib“), ist der Träger von allen Empfindungen wie Schmerz, von Leidenschaft und Begierde. Rudolf Steiner nennt ihn auch den Seelenleib. Auch Tiere haben einen Astralleib.

 

Ätherleib

Der Äther- oder Lebensleib bezeichnet in der Menschenkunde Rudolf Steiners das Lebendige des Menschen. Alle Lebewesen, auch Tiere und Pflanzen, haben einen Ätherleib. Er belebt den physischen Leib und hält alle Lebensfunktionen aufrecht.

 

Aufnahmegremium

Das Aufnahmegremium kümmert sich um alle Aufnahmeanträge von Neu- und Quereinsteigern. Es ist das Verbindungsglied zwischen Klassenlehrkräften und interessierten Eltern. Das Aufnahmegremium organisiert den „Schnuppertag Schule“, an dem alle interessierten zukünftigen Erstklässler teilnehmen und stellt die neue 1. Klasse anschließend zusammen.   

B

Backkreis

Der Backkreis ist ein Zusammenschluss von Eltern, die in regelmäßigen Abständen an Festen und Feiern Brot für die Schulgemeinschaft backen. Sie kümmern sich um das Anfeuern des Ofens in den frühesten Morgenstunden, bereiten tagelang die Brotteige vor und backen am Veranstaltungstag live in unserem Backsteinofen auf dem Schulgelände die leckersten und duftenden Teigwaren. 

  

Basar

An vielen Waldorfschulen findet regelmäßig ein großer Markt statt, an dem häufig die gesamte Schulgemeinschaft beteiligt ist. Bei uns gibt es den Novemberbasar, an dem viele Aussteller, aber auch Handwerker in der Schule zu Gast sind. Die Kinder können verschiedene Fertigkeiten ausprobieren, (Weihnachts-)geschenke können gekauft werden und natürlich gibt es allerlei Kulinarisches zu entdecken. 

Der Novemberbasar wird in Elternregie vorbereitet und durchgeführt. Die Einnahmen des Tages gehen zugunsten der Schule, die in jedem Jahr einen bestimmten Bereich als Spendenziel benennt. 

 

Baugestaltungsgremium

Das Baugestaltungsgremium besteht aus Eltern, Lehrkräften und einem Vorstandsmitglied und bespricht in regelmäßigem Turnus aktuelle und zukünftige Bauvorhaben. Das können kleine Verschönerungen, existentielle Umbau- und Renovierungsarbeiten, aber auch zukunftsträchtige Bauprojekte sein.

 

Bewegtes Klassenzimmer

Das Konzept des Bewegten Klassenzimmers findet sich in den unteren Klassenstufen an vielen Waldorfschulen. Es soll dem Bewegungsdrang der Kinder entsprechen und so für die kindliche Gesundheit sorgen. Anstatt mit Tischen und Stühlen ist das Klassenzimmer mit beweglichem Mobiliar, Kissen und Teppichen ausgestattet. In dieser Umgebung soll sich die Eigenaktivität, Lernmotivation, die emotionale und kognitive Intelligenz sowie Sozialkompetenzen besser entfalten als mit klassischen Schulmöbeln.

 

Bienenwachs

Die zunächst feste Beschaffenheit des Bienenwachses verändert sich durch die Wärme der Hände. In seiner geschmeidigen Konsistenz lässt es sich sehr gut formen. Das Knetbienenwachs ist aufgrund des hohen Bienenwachsanteils durchscheinend und leuchtend. Ab der 5. Klasse wird im Gartenbau hochwertiges Bienenwachs zum Kerzenziehen eingesetzt. Das Kerzenziehen ist für die Schüler:innen ein wichtiger Bestandteil des Gartenbaujahres und wird von vielen das ganze Jahr über heiß ersehnt. 

  

Biologisch-Dynamisch

Der biologisch-dynamische Landbau (Demeter) geht auf Rudolf Steiner zurück. Aufgrund des lebendigen Kreislaufs gilt die Demeterlandwirtschaft als nachhaltigste Form der Landbewirtschaftung. Demeter ist inzwischen auch eine internationale Bio-Marke. In 38 Ländern der Erde wird nach den Demeterrichtlinien gewirtschaftet. Auch die Gärten der Waldorfschulen, in denen der Gartenbauunterricht stattfindet, werden nach den Grundsätzen der biologisch-dynamischen Landwirtschaft betrieben.

 

Blumenbogen

Bei der Einschulungsfeier durchschreiten die Kinder einen geschmückten Bogen, symbolisch von den Eltern weg, auf die Klassenlehrer:in zu. Ein großer Schritt in das Schulleben hinein.

  

Bund der Freien Waldorfschulen

Die deutschen Waldorfschulen haben sich während der Bedrohung durch den Nationalsozialismus 1933 und dann erneut 1949 zum Bund der Freien Waldorfschulen e. V. (BdFWS) mit Sitz in Stuttgart zusammengeschlossen. Heute gehören ihm rund 250 Waldorfschulen sowie sämtliche Ausbildungsstätten für Waldorfpädagogik in Deutschland an. Oberstes Ziel ist es, die Erziehung zur Freiheit in der Welt aktiv zu repräsentieren, zu verteidigen und die freien Partnereinrichtungen, die sich ihm anschließen, zu befähigen, dieses Ziel praktisch zu verwirklichen. Es handelt sich um eine föderative Vereinigung, die die Autonomie der einzelnen Waldorfschule nicht antastet, wohl aber gemeinsame Aufgaben und Interessen (unter anderem Lehrer:innen-Gewinnung, Öffentlichkeitsarbeit, Forschung) wahrnimmt.

 

Bundeselternkonferenz (BuElKo)

Die BuElKo repräsentiert die Eltern der Waldorfschulgemeinschaft. Je zwei Eltern der jeweiligen Landeselternräte werden zur Bundeskonferenz, die auch den Vorstand des Bund der Freien Waldorfschulen (BdFWS) berät, entsendet. Sie sind aktiv in diversen Organen des BdFWS tätig, beispielsweise im Beirat der Erziehungskunst.

 

Bundeselternratstagung (BERT)

Einmal im Jahr treffen sich Eltern aller Waldorfschulen, die zur BERT eingeladen sind. Aktuell ist dieses Gremium dabei, sich neu zu benennen, um allen gerecht zu werden: Schüler:innen, Eltern, Erzieher:innen und Lehrer:innen auf Bundesebene, sodass sich die neue Bezeichnung ergibt: B’SEELT.

C

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D

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E

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F

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G

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H

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I

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J

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K

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L

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M

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N

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P

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Q

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R

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S

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T

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U

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V

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W

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X

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Y

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Z

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Öffnungszeiten

Montag-Donnerstag:
8.00 – 12:30 Uhr

Adresse

Lindenstrasse 55
27711 Osterholz-Scharmbeck

E-Mail

schulbuero@fwsl-ohz.de

Telefon

04791/ 9652325